Abb. 4. Franz Hoffelner, „Alte Windmühlgasse“, Exemplar A.
Bildausschnitt Windmühlgasse 13 (Bäckenhäusl).
Aus dem Bestand des Bezirksmuseums Mariahilf. Foto: Autor (2018)
Standort des Hauses aus heutiger Sicht:
Bei Messner 1982 [1] findet man für den ehemaligen Standort dieses Hauses dieselben Angaben wie für Nr. 11:
"Bereich zw. den Nummern 5 und 6 der heutigen Windmühlgasse, südwestl. Teil".
Fotos, die Aufschluss über den früheren Standort geben, findet man im Kapitel 14.
Hausgeschichte: [2]
Windmühlgasse 13 (1863)
Frühere
Konskriptionsnummer: Windmühl 26 (1846)
Jahr / Häuserverzeichnis
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KNR
Windmühl
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Hausname/ Straßenname
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Besitzer
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Größe
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EZ, Parz.-Nr., Baujahr
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1779 (Ponty)
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26
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- /
an der Straße gegen Gumpendorf
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Johann Spieler, bürg. Beckenmeister
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1786 (Fischer)
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26
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- /
an der Straße gegen Gumpendorf
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Anton Krauß, bürg. Beckenmeister
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1789 (Hofer)
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26
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- /
an der Straße gegen Gumpendorf
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Anton Krauß, bürg. Bäckenmeister
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1796
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26
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- /
Windmühlgasse
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Johann Kerner
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1 Stockwerk
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1816 (Gutjahr)
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26
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- /
Windmühlgasse
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Johann Kerner
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1829 (Behsel)
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26
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- /
Windmühlgasse
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Joseph Körner
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1846 (Messner)
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26
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-
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Durchhaus
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1852
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26
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- /
Windmühlgasse
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Johann Bapt. Körner
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Jahr / Häuserverzeichnis
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Orientierungsnr.
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Besitzer
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Größe
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EZ, Parz.-Nr., Baujahr
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1863 (Winkler)
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Windmühlgasse 13
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Johann Körner
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1869 (Czapek)
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Windmühlgasse 13
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Anna Körner
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1 Stockw. / 1 Wohn.
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Durchhaus
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1875 (Schlesinger)
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Windmühlgasse 13
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Anna Körner
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1 Stockw. / 1 Wohn.
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1877 (Smöch)
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Windmühlgasse 13
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Anna Körner
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1 Stockw. / 1 Wohn.
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1885 (Kataster Schlessinger)
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Windmühlgasse 13
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Anna Körner
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1 Stockw. / 1 Wohn.
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EZ 1103 / Parz. 142
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In einem Artikel im Monatsblatt des Altertums-Vereines zu Wien hat Gustav Andreas Ressel im Jahr 1916 einen Artikel über
dieses Haus bzw. seine Besitzer verfasst. [3]
Man erfährt aus dieser Untersuchung u.a., dass in diesem Haus von 1616 bis 1901 (ausgenommen der Zeitraum 1626 bis 1667) ein
und dasselbe Geschäft, eine Bäckerei, betrieben wurde und dass die Familien Spiel(l)er und Körner eine besondere Rolle gespielt haben.
Als Baujahr kann 1615 angenommen werden.
Der letzte Hausbesitzer war Moritz Körner, der letzte Konzessionsinhaber der Bäckerei, Julius Endriß, der diese von 1889 bis
1901 geführt hatte, übersiedelte im Jahr 1901 mit dem „verkäuflichen Gewerbe“ an die Adresse Windmühlgasse 23 (= ab 1908: Windmühlgasse 9).
Aufschrift bzw. Schild am Haus:
JULIUS ENDRISS‘ BACKHAUS
Nachweis im Wiener Adressbuch von Adolph Lehmann:[4]
1887, 1888: keine Eintragung „Endriß“
1889 – 1901: Julius Endriß, Bäcker, VI., Windmühlg. 13
1902 – 1907: Julius Endriß, Bäcker, VI., Windmühlg. 23
1908 – 1925: Julius Endriß, Bäcker, VI., Windmühlg. 9
1942 lassen sich im Lehmann- Adressbuch folgende Personen nachweisen: [5]
Endriß Josef, Bäcker, Windmühlg. 9
Endriß Julius, Gastwirt, VI., Fillgradergasse 9, Wohnung: Fillgraderg. 21
Ab 1901/02 wurde also das Geschäft und die Wohnung in ein Haus verlagert, das ganz in der Nähe lag, Windmühlgasse 23. Ab 1908
hatte dieses Haus dann die Adresse Windmühlgasse 9. [6]
Nachweis aller Verstorbenen an der Adresse Windmühlgasse 13 im Sterbebuch 03-17 der Pfarre St. Josef ob der Laimgrube von
1883 – 1891: [7]
1891.11.25 Schmidt Franz, 75 ½ J., Taglöhner, Witwer, geb. Biedermannsdorf, N.Ö.
Weitere Entwicklung der Hausgeschichte:
14. Bereich der ehemaligen Nr. 13 (Bäckenhäusel) und der ehemaligen Nachbarhäuser Nr. 11 und Nr. 15
3.1. Familie ENDRISS
Julius Endriss und seine Frau Karoline geb. Volk
Eröffnung ihrer ersten Backstube im Jahr 1889 in der Windmühlgasse 13
1a) Julius David Endriss (sen): evang. A.B.